Im Test: Bio-Fußbank – ein Must-have im Familienhaushalt (Testprodukt gestellt)

Heute geht es mir um ein Must-Have im Haushalt – ganz gleich, ob mit oder ohne Kinder: die Fußbank. Ich muss zugeben, ich bin ein ausgesprochen großer Fan dieses Kleinmöbels und habe es täglich in Gebrauch. Bei vier Kids im Alter von 3, 7, 10 und 12 Jahren ist eine Fußbank, anderswo auch Fußschemel oder Fußstuhl genannt, ein Gebrauchsgegenstand, der uns, Großen wie Kleinen, den Alltag an vielen Stellen erleichtert. Ich habe jetzt seit einigen Wochen eine Bio-Fußbank im Test – lest hier, wie sich die Fußbank von Naturhome bei uns macht.

Eine Fußbank! Eine Sitzbank! Ein Tisch! Ein Pferd! Ein Zug! Ein Flugzeug!

Wer wie ich 1,68 Meter groß ist, ist zwar sogar größer als die deutsche Frau im Schnitt – der soll je nach Quelle 1,64 bis 1,66 Meter betragen – aber dennoch für so manches Fach in den Hängeschränken in Küche und Bad oder sonstwo im Haushalt zu kurz. Da lobe ich mir eine Fußbank, die mir die fehlenden strategischen Zentimeter bringt. Doch die gut 25 Zentimeter mehr Höhe kommen nicht nur mir zupass: Meine Kids sind noch weitaus öfter mit einer Fußbank zugange als ich. Für sie ist die Fußbank allerdings nicht nur ein Möbelstück, mit dessen Hilfe sie mit nur einem Schritt plötzlich über die Tischkante von Küchentisch und Schreibtisch, den Waschbeckenrand, Badewannenrand oder  den Herd (Vorsicht!) kommen oder ihren Kinderpopo auf dem WC platzieren können. Eine Fußbank ist ihnen auch mal Sitzbänkchen an einem großen Hocker, der dann zum Tisch wird. Oder  sie wird über die Knie geschoben, während man am Boden sitzt, und so selbst zum Tisch, auf dem man essen, spielen oder malen kann. Und im Spiel wird eine Fußbank zu allem, was die Fantasie der Kinder hergibt: Pferd, Auto, Zug, Schlitten und wasweißichnoch.

Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass jedes Kind eine Fußbank braucht. Sie ist das Must-have-Möbelstück für ein Kind. In unserem Haushalt mit vier Kids gab es bis vor Kurzem drei Fußbänke: Eine aus Kunststoff für den Nassbereich im Bad, die eine Abstufung hat und somit auch den Kleinsten schrittweise auf den “Thron” bringt. Eine alte vom Flohmarkt, die von Raum zu Raum wandert, und gefühlt nie dort zu finden ist, wo ich sie zuletzt gesehen hatte. Doch die Fußbank meines Herzens war eine, die mein lieber Onkel gebaut hatte. Damals irgendwann in den 1980ern hat er davon eine ganze Reihe gemacht. Ich habe mir damals so sehr eine von ihm liebevoll aus Holz gesägte und  mit rotem oder braunen Kunstleder bespannte Fußbank gewünscht. Irgendwie wurde ich damals allerdings nicht damit bedacht. Meine Cousinen und Cousins hatten eine – ich nicht. Erst als ich, inzwischen selbst Mutter, nach dem Tod meines Onkels einmal bei meiner Tante zu Besuch war, hatte ich den Mut, den Mund aufzumachen und von meiner Sehnsucht in Kindertagen nach eben diesen Fußbänken erklärt. Und siehe da, meine Tante ging in die Werkstatt meines Onkels und holte mir eine solche Fußbank. Ich war sehr glücklich und bespannte sie für meine Große in dem Streifenstoff vom Flohmarkt, mit dem ich schon die Scheiben ihres Kleiderschranks bestückt hatte. Diese Fußbank diente uns viele Jahre als Fußbank, Tischchen und Fantasie-Gefährt. Leider war sie auch Wohnstatt eines Holzwurms. Doch trotz meiner vielen Versuche, den Holzwurm zum Auszug zu bewegen, darunter

  • tage- und nächtelanges Aussperren der Fußbank auf dem Balkon bei Minusgraden,
  • luftdichtes Einpacken des Fußbänkchens in einen Plastikbeutel und Platzieren im Kofferraum unseres im Hochsommer in der Sonne geparkten Autos
  • und Injizieren von Salmiakgeist aus dem Baumarkt in jedes sichtbare Loch im Holz,

wurden wir den Holzwurm nicht los. Aus Sorge um unsere anderen großen Holzmöbel habe ich mich schweren Herzens von dem Fußbänkchen getrennt. Machte nur noch zwei Fußbänke im Haushalt. Leider ging auch die kleine Holzfußbank nach dem zigsten Mal Anleimen des einen Beinchens neulich so kaputt, dass es sich nicht mehr reparieren ließ. Und da war es nur noch eine Fußbank. Noch dazu eine aus Kunststoff – nicht wirklich tauglich, Fußbank, Hocker, Tisch oder Pferd zu sein. Wir hielten also Ausschau nach Ersatz.

Wie die Testfußbank zu uns kam

Kurz vor Weihnachten fragte mich das Unternehmen Naturehome, ob ich über seine nachhaltigen Produkte bloggen wollte. Ich habe mir also die Produkte im Onlineshop genau angeschaut und mich über die Unternehmensphilosophie dahinter informiert. Naturehome schreibt unter anderem über sich, dass die Produkte “ausschließlich aus handverlesenen und nachhaltig produzierten Naturmaterialien in unseren Manufakturen gefertigt und exklusiv vertrieben” würden. Nach eigenen Angaben würden die Fußbänke ausschließlich aus nachhaltig gewonnenen Rohstoffen ressourcenschonend hergestellt und vertrieben, wobei das Unternehmen von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt jeden Schritt bewusst gehe und in seiner Funktion als Hersteller auch Verantwortung für alle an der Produktionskette Beteiligten übernehme. Das alles passt theoretisch zu meinem Bio-Blog hier und auch zu meinem Bio-Haushalt. Da ich allerdings nur nach ausgiebigem Test über ein Produkt berichte, hat Naturhome mir freundlicherweise eine Fußbank als Testprodukt zur Verfügung gestellt.

öko-fußbank im test
Die Fußbank von unten: Gut zu sehen sind die Fußknöpfchen mit Filzbesatz zum leisen Bewegen, der Tragegriff und das klare Design. Foto: db

Beschrieben wird unsere Testfußbank im Onlinekatalog von Naturehome so: “Klein, handlich und funktional – unsere neue Design-Fußbank in naturgeölter Buche kommt im gesamten Haus zum Einsatz. Die Fußbank wird in unseren Manufakturen in Deutschland von Hand gefertigt. Das exklusive Design des Berliner Labels Läufer+Keichel macht auch unsere kleine Fußbank zum Blickfang in Ihrem Interieur. Das zertifizierte, in Deutschland angebaute, Holz wurde in der gewohnten Naturehome Qualität verarbeitet und mit veganem Holzöl von Naturhome veredelt. Mit einer Höhe von ca. 24 Zentimeter, einer Breite von ca. 48,5 Zentimeter und einem Tragegriff ist unser Schemel vielseitig verwendbar.” Diesen Pflegehinweis für das mit Bio-Holzöl farblos bearbeitete FSC-zertifizierte Holz der Fußbank gibt das Unternehmen zudem: “mit feuchtem Tuch abwischen, keine aggressiven Reiniger verwenden”.

 

Mit dem Tragegriff kann selbst ein Dreijähriger die Bio-Fußbank durchs Haus tragen. Foto: db

Unser Testurteil: Empfehlenswert!

Die kleine Fußbank ist uns schon nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen. Das moderne Design passt zu unserem Mix aus modernenm Loungesofa und antiken Weichholzmöbeln im Jugendstil im Elternzimmer ebenso wie zu den beiden moderner eingerichteten Zimmern der Mädchen und Jungs. Mir war – vor allem wegen unseres Jüngsten – die Stabilität der Fußbank wichtig. Im Spiel hat sich das klare, schöne Design bislang bestens bewährt: Das Fußbänkchen kippelt nicht. Die kleinen Fußknöpfe mit Filz sorgen dafür, dass beim Rutschen auf der Fußbank, sprich: beim Zugfahren oder Reiten, das Parkett geschont wird. Und natürlich auch unsere Ohren. Praktisch finde ich den Tragegriff, denn dank ihm kann jeder im Haushalt die Fußbank bequem mit nur einer Hand dorthin tragen, wo sie gebraucht wird. Auffallend ist die in meinen Augen liebevolle Verarbeitung der Fußbank, sie fühlt sich angenehm glatt an und stellt somit keinerlei Gefahr für empfindliche Kinderhände dar. Doch nicht nur mit den offensichtlichen Eigenschaften hat uns die Fußbank überzeugt: Die öko-korrekte Verarbeitung beruhigt mich als Mutter sehr, denn die Bio-Fußbank bringt uns keine Wohngifte ins Haus. Sie hat lediglich eine hauchfeine Duftnote nach Holz – mehr nicht. Perfekt. Nach mehrwöchigem und ausgiebigem Test der Fußbank musste sie auch schon ab und an mal feucht gewischt werden – auch das war bisher kein Problem. Unser Testurteil lautet daher: Empfehlenswert!

Die Bio-Fußbank kippelt nicht – sie bietet sicheren Stand für große wie kleine Füße. Foto: db

Fotos: Doreen Brumme / db

 

2 Kommentare

  1. Hallo Doreen,
    ein gut geschriebener emotionaler Beitrag! Ich mag diese Fußbänke auch sehr, auch wenn ich keine kleinen Kinder mehr im Haushalt habe. Für die Zugriffe in “größeren Höhen” ist so ein Bänkchen immer eine Gute Wahl.
    Viele Grüße
    Constanze 🙂

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