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Doreens Bestenliste: 13 Tipps für mehr Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad

In einem Familienbadezimmer wie dem unseren herrscht stets reges Treiben. Vater,  Mutter und vier Kinder plus die Katze gehen dort ihren alltäglichen Geschäften nach und hegen sich und pflegen sich von früh bis spät – jeder mit seinen hauttypspezifischen Reinigungs- und Pflegeprodukten für Haut, Haare, Nägel und Zähne. Wir kommen auf unzählige Flaschen mit Seife, Shampoo, Spülung & Co. Der große Teil davon aus Plastik. Entsprechend prall gefüllt ist unser gelber Sack. Doch damit ist jetzt Schluss. Lest hier, was wir inzwischen tun, um der Papierverschwendung und der Plastikflut im Bad entgegen zu wirken.

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Die weiße HappyPo Podusche wurde uns einst als Testprodukt gestellt und von uns für sehr gut befunden, dehalb haben wir die beiden neueren in Mintgrün und Rosé noch dazugekauft. Foto: Doreen Brumme

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 1: Podusche HappyPo statt Klopapier

Zum Thema Reinigung des Allerwertesten nach dem großen Geschäft mit Wasser habe ich hier auf dem Blog schon mehrfach geschrieben. Ebenso zu der Podusche “Happy Po”, die bei uns in der Familie bei Groß und Klein dazu im Einsatz ist. Zu dem einst gestellten Testprodukt haben wir inzwischen zwei weitere Poduschen der neusten Generation in Mintgrün und Rosé (siehe Foto) angeschafft und sparen damit jede Menge Toilettenpapier. Zugegeben, die Flaschen selbst sind wieder aus Kunststoff – aber die Papierersparnis und der Komfort daheim und unterwegs sind uns das wert.

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Wir achten beim Kauf von Klopapier auf 100 Prozent Recyclingpapier. Foto: Doreen Brumme

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 2: Recycling-Klopapier statt herkömmliches Toilettenpapier

Ganz ohne Klopapier geht’s bei uns noch nicht. Doch wir achten stets darauf, dass unser Klopapier zu 100 Prozent recycelt ist. Warum, das habe ich hier auf dem Blog ausführlich begründet. Unser nächster Schritt wird sein, Recycling-Papier ohne Plastikumverpackung und Papprolle in der Mitte zu finden.

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Meine Menstruations-Tasse “Lunette” spart jede Menge Tampons, Binden und Slipeinlagen. Foto: Doreen Brumme

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 3: Mens-Tasse statt Einwegbinden, Tampons & Co.

Ich nutze seit einigen Jahren eine nachhaltige Menstruationstasse aus Silikon, um mein Regelblut aufzufangen. Nur zur Sicherheit nutze ich während der Mens zusätzlich noch Slipeinlagen (siehe weiter unten: Tipp 6). Damit spare ich Unmengen an Einwegbinden, Tampons und Co. und verkleinere den daraus resultierenden Müllberg spürbar.

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 4: Wiederverwendbare Häkelpads (Abschminkpads) zur Gesichtsreinigung

Wer sich mit dem ökologischen Fußabdruck von herkömmlichen Wattepads beschäftigt, weiß um die Wassermengen, die zum Anbau von Baumwolle nötig sind. Er weiß um die Umweltbelastung infolge des wasserintensiven Anbaus und des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und Schädlingsbekämpfungmitteln, die teilweise auch noch im Wattepad stecken. Hinzu kommt, dass in den herkömmlichen Wattepads selbst auch Kunststofffasern stecken können und, dass die Wattepads zumeist in einer Plastikverpackung daherkommen. Kurz: Vieles spricht gegen die Verwendung von herkömmlichen Einweg-Wattepads aus vorwiegend Baumwolle.

Wir brauchen allerdings jede Menge Wattepads im Bad, insbesondere zur Gesichtshaut- und Hautreinigung und Pflege (Stichwort: Abschminken) und nutzen seit Kurzem von meiner Mutter (Danke dafür, liebe Mutti!) selbst gehäkelte Pads aus Bio-Baumwolle (siehe Titelfoto), die wir nach jedem Einsatz waschen (in einem Waschnetz). Ich nehme die Häkelpads feucht aus der Waschmaschine, ziehe sie in Form und lasse sie lufttrocknen.

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 5: Bio-Zahnpasta ohne Mikroplastik

Nachdem wir dank zahlreicher Medienberichte darüber informiert waren, dass in vielen herkömmlichen Zahnpasten winzige Partikel an Plastik (sogenanntes Mikroplastik) stecken, haben wir die alten Tuben aufgebraucht und kaufen Bio-Zahnpasta ohne Plastikanteile.

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 6: Tubenquetsche

Seit langem gibt es in unserem Haushalt eine Tubenquetsche, mit der wir auch die letzten Reste aus Tuben herausholen. Das klappt mit Zahnpastatuben ebenso so gut wie mit Tuben in der Küche, zum Beispiel für Tomatenmark.

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Meine waschbaren Slipeinlagen sparen herkömmliche Slipeinlagen und damit jede Menge Müll. Foto: Doreen Brumme

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 7: Waschbare Slipeinlagen

Ich habe seit einigen Wochen waschbare Slipeinlagen in Gebrauch. Die waren in der Anschaffung zwar ziemlich teuer (3 bis 4 Euro pro Stück), sind aus meiner heutigen Sicht aber ihr Geld wert. Ich nutze waschbare Slipeinlagen mit Flügelchen, die man um den Steg des Slips legt und unten mit einem Druckknopf verschließt und bin sehr zufrieden damit. Sie tragen sich für mich angenehmer als herkömmliche und Bio-Slipeinlagen, sind leicht in der Handhabung, verrrutschen nicht und lassen sich prima waschen und trocknen (einfach feucht in Form ziehen).

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 8: Handseife statt Flüssigseife am Waschbecken

Jahrelang gab’s bei uns nur Seife aus dem Spender und bis heute stehen in Küche und Bad Seifendosierspender aus Metall und Keramik. Ich fand das immer hygienischer und für Kinderhände praktischer als Seifenstücke, an denen auch mal ein Haar kleben bleibt und die schnell aus der Hand flutschen. Ich beruhige mein grünes Gewissen damit, dass ich die Flüssigseife ja zumindest im ökologischeren Nachfüllpack kaufe. Seit Kurzem liegt bei uns auch wieder ein Seifenstück zum Händewaschen am Waschbecken im Bad – denn das kommt komplett ohne Plastikverpackung ins Haus. Ich gebe uns allen Zeit zur Umgewöhnung, mal sehen, wie das klappt.

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 9: Sisalwaschhandschuh statt Plastik-Schwamm

Kennt ihr die bunten Kunststoffpuschel zum Duschen, Baden und Waschen? Bei uns hingen sie lange in vielen Farben im Bad. Neuerdings ersetze ich ausgediente Duschpuschel aus Plastik nicht mehr. Statt dessen habe ich Sisal-Handschuhe in Bio-Qualität angeschafft, die wir neben den Luffaschwämmen benutzen, die sich seit Jahren bei uns bewährt haben.

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Passend zu unserer Badfarbe Rot (weckt am frühen Morgen jede Menge Energie) hat meine Mutter uns Täschchen für Seifenstücke aus Bio-Baumwolle gehäkelt. Foto: Doreen Brumme

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 10: Häkeltäschchen für Seifenstück statt Plastschwamm

Als Alternative zum Sisalhandschuh hat meine Mutter (auch dafür danke, liebe Mutti!) mir aus Bio-Baumwolle kleine Täschchen für lose Seifenstücke gehäkelt. Darin verpackt, rutscht mir die Seife in der Dusche nicht so schnell aus der Hand. Zugleich wirkt das Häkeltäschen wie ein Schwamm oder Waschlappen.

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 11: Bio-Seife statt Duschgel

Noch bin ich in der Umgewöhnungsphase, aber: Nach etwa drei Wochen Verzicht auf Duschgel aus der Plastikflasche und statt dessen Einsatz einer Bio-Körperseife (lose und ohne Verpackung gekauft) bin ich höchst zufrieden mit diesem Schritt. Die Seife stecke ich in meinen Sisalhandschuh (siehe Tipp 9) und rubbel mich damit unter der Dusche ab.

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 12: Festes Shampoo statt flüssiges Haarshampoo

Dieser Schritt steht unmittelbar bevor: Sobald unsere Bio-Shampoos für die Haare aufgebraucht sind, will ich festes Haarshampoo kaufen, um auch die Shampooflaschen einzusparen. Ich habe in den vergangenen Wochen viel zum Thema gelesen und mich für festes Shampoo entscheiden, da ich mit No-Poo (Verzicht auf Haarshampoo) nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht habe und weil mir der Aufwand, der beim Haarewaschen mit Seife und ihren Alternativen plus Rinse zu groß erscheint. Noch bin ich nicht ganz sicher, von welchem Anbieter ich feste Haarshampoo kaufen werde, aber es gibt sowohl offline wie online genug Auswahl.

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Neue Katze, neues Katzenstreu – diesmal aus Pflanzenfasern in reiner Bio-Qualität. Die Katze mag’s so sehr, dass sie direkt vor dem Katzenklo schläft. Foto: Doreen Brumme

Nachhaltigkeit und weniger Plastik im Bad – Tipp 13: Bio-Katzenstreu statt herkömmliches Streu fürs Katzenklo

Mit unserer neuen Katze (auf dem Foto macht sie es sich auf dem Badteppich gemütlich), die Anfang Dezember fast ein Jahr bei uns lebt, habe ich auch das Katzenstreu umgestellt. Von herkömmlich auf bio. Gracies Katzenklostreu ist aus natürlichen Pflanzenfasern ohne Zusatzstoffe in Bio-Qualität. Das Streu ist extrem ergiebig und bindet Gerüche nachhaltig.

Welche Tipps habt ihr für ein ökologischeres Bad und weniger Papierverschwendung und Plastikmüll im Badezimmer? Her damit, ich bin gespannt!

Fotos: Doreen Brumme

4 Kommentare

  1. Hallo Doreen, vielen Dank für diesen detailreichen Post. Ich versuche auch langsam meinen Plastik-Konsum im Bad einzuschränken. Bei den Wattepads habe ich allerdings noch ein wenig Angst, dass meine Waschmaschine auf Dauer darunter leiden würde, da ich immer mit Kokosöl abschminke und dieses ja dann gerne hart wird und Abflüsse verstopft. Als festes Shampoo verwende ich das Kokos-Shampoo von Alverde und bin sehr zufrieden. Damit meine Haare nicht zu trocken aussehen, mache ich aber auch immer noch zusätzlich eine kalte saure Rinse nach dem Shampoo. Ich hoffe das hilft dir weiter 🙂 Liebe Grüße

  2. Hallo Doreen,

    wo hast du denn so günstige Stoffbinden gefunden? Ich habe noch keine gefunden die preislich unter 7€ pro Stück lagen.

    Liebe Grüße

  3. Liebe Doreen,

    auf der Suche nach Tipps für ein nachhaltigeres Leben bin ich auf Deinen Blog gestoßen und stöbere nun seit einer halben Stunde durch die vielen interessanten Artikel. Für die vielen Inspirationen wollte ich nun ein großes DANKE da lassen! 🙂

    Liebe Grüße
    Carina

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