#motherof4imAufstand: 13 Forderungen an Schule in Pandemie und Endemie
☆ Mehr Vermittlung von Digital- und Medienkompetenz.
☆ Mehr projektbezogenes Lernen in Gruppen.
#motherof4imAufstand – warum ich jetzt laut werde
Es gibt derzeit viele Punkte, an denen Familien ansetzen könnten, um Veränderung zu bewirken. Ich fange bei Schule an.
Unsere Kinder hatten 2019/20 ein halbes Jahr regulären Unterricht in ihren Klassen: Vorschule, 5. Klasse, 7. Klasse, 9. Klasse. Das 2. Halbjahr der Vorschule, 5., 7. und 9. Klasse und die gesamte Zeit der 1., 6., 8. und 10. Klasse fanden bislang nicht regulär statt. Wir waren im diktierten und freiwilligen Homeschooling (dies, um die Virusbremse zu drücken) sowie im Wechselunterricht.
Natürlich fehlen den Kindern Grundlagen. Natürlich können sich die kleineren Kinder Stoff noch nicht
richtig selbst erarbeiten. Natürlich konnte ich ihnen nicht die Grundschullehrerin für alle Fächer und die Gymnasiallehrerin für alle Fächer in den verschiedenen Stufen ersetzen.
Das ist aber nicht die Schuld unserer Kinder.
Auch nicht die des Virus.
Es ist die Schuld von uns Menschen um die Kinder herum, die wir nicht die Kraft, den Mut oder sonstwas haben, um das System zu ändern, dass uns und unsere Kinder jetzt in diese Situation gebracht hat.
… Sie haben mit dem Festhalten an einem Bewertungssystem, das keine Rücksicht auf das Leben nimmt, meine Kinder verletzt. Sie haben ihr Möglichstes getan. Und ein schriftlich bescheinigtes “Versagen” ist unser aller Versagen. Es ist das Ihre genau wie meines und das unserer Gesellschaft. Es ist nicht das Versagen unserer Kinder.
Es schmerzt mich als Mutter zutiefst, unsere Kinder vor solchen entwertenden Bewertungen und damit Verletzungen, nicht bewahren zu können. Wie soll ich mein Kind jetzt noch trösten und motivieren, weiter zu lernen?
Doch ich ändere das.