Ökologische Brotdosen und Trinkflaschen im Test

Im Test: ökologische Brotdosen und Trinkflaschen (Testexemplare gestellt)

Wir testen als Familie ökologische Brotdosen und Trinkflaschen!

5 von 6 Mitgliedern unserer Familie lernen und arbeiten außer Haus in Grundschule (bis 13 Uhr), Gymnasium (bis 14:40, 16:20 und auch mal bis 19 Uhr) und Büro (bis 17 Uhr). Hinzu kommen für uns alle Sechs Trainings in Ballett, Judo und Karate jeweils zwei bis drei Mal die Woche nachmittags, abends und auch mal am Wochenende. Ihr wisst schon, worauf ich hinaus will: Es geht um Mahlzeiten, die mit müssen. Wir haben als Großfamilie verschiedene Produkte zum Verpacken von Speisen und Getränken für Schule, Büro und Sport getestet. Gestellt wurden uns die Brotdosen und Flaschen vom Onlineshop “littlegreenie” – wir durften dafür ein Testbudget von 100 Euro nach Belieben ausgeben. 

Über littlegreenie

Was mir von Anfang an an dem Onlineshop littlegreenie gefällt, ist die Tatsache, dass es sich um ein kleines Familienunternehmen handelt. Die drei Schwestern Anne-Kathrin (“Anne”), Carolin und Franziska haben es im Jahr 2018 gegründet. Die Idee – einen Onlineshop für nachhaltige Baby- und Kindermode, Spielzeug und Ausstattung ins Leben zu rufen, kam den Schwestern mit dem ersten Zuwachs in der Familie. Sie möchten Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel und allen, die Babys und Kindern etwas Gutes tun wollen, einen Onlineshop „zum natürlichen Großwerden“ bieten.
Beim Verwirklichen ihrer Vision legen die drei Shop-Gründerinnen einerseits Wert auf die ökologische Unbedenklichkeit und andererseits auf ein geschmackvolles, schönes Aussehen.

 

ökologusche Brotdosen und Trinkflaschen im Familienalltag getestet Verpackung
Liebevoll und nachhaltig verpackt landeten unsere Testprodukte –  ökologische Brotdosen und Trinkflaschen – bei uns. Foto: Doreen Brumme

Unsere Testprodukte: ökologische Brotdosen und Trinkflaschen

Zumeist geht es bei uns ums Verpacken von Frühstücksbroten und Trinkwasser. Deshalb haben wir uns für den Familienhärtetest für folgende Testprodukte aus der littlegreenie-Kategorie “Brotdosen und Trinkflaschen” entschieden:

Und das sind die Ergebnisse unseres Familienhärtetests

Unser Budget von 100 Euro haben wir zum Kauf von zwei Brotdosen und zwei Trinkflaschen verwendet. Dank des reduzierten Preises für eine Trinkflasche kamen wir auf einen Gesamtpreis von 101,80 Euro. Ich muss dazu sagen, dass wir zuvor noch keine Brotdosen und Flaschen der von uns erworbenen Testproduktmarken besaßen. Und bei Preisen der Klean-Kanteen-Trinkflasche (rund 40 Euro) und Lässig-Brotdose (rund 30 Euro) musste ich schon schlucken. Wenn ich davon einen Satz für die Familie kaufen wollte, wären das – mich ausgenommen, da ich ja im Homeoffice arbeite – eben mal 350 Euro, die ich ausgeben würde. Doch im vielfältigen Angebot von Littlegreenie gibt’s ökologische Brotdosen und Trinkflaschen auch für weniger teuer. Schaut selbst!

ökologische Brotdose im Familientest
Die ökologische Brotdose Nana von ajaa! aus nachwachsenden Rohstoffen im Familientest. Foto: Doreen Brumme

ajaa! Nana Brotbox blau aus Biokunststoff

Unsere Wahl fiel auf das blaue Modell mit orangefarbenem Trenner – made in Germany. Kostenpunkt: 14,95 Euro. Sie sei laut littlegreenie vegan und bestehe aus den nachwachsenden Rohstoffen Biopolymer aus Zuckerrohrsaft, Mineralien und Wachs. Also kein Plastik (PVC) aus fossilem Erdöl! Auch keine Weichmacher (BPA-frei)! Stattdessen sei die Brotbox schadstofffrei und lebensmittelecht.

Für uns war der herausnehmbare und in der Dose verschiebbare Trenner kaufentscheidend, denn das Gematsche, das entsteht, wenn eher trockene Brote und eher feuchtes Obst und Gemüse beim Transport aneinander geraten, ist bei uns häufigster Grund dafür, dass das Essen nicht gegessen wird und stattdessen im Bio-Müll landet.

In den beiden vergangenen Wochen testeten jedes Kind und der Familienpapa die blaue Brotbox außer Haus. Das ist unser Testurteil: Ein ordentliches Frühstück passt prima in die Dose, sie ist hoch genug, dass sich zwei belegte, geklappte und halbierte Scheiben Brot übereinander gestapelt darin gut einpacken lassen. Der Inhalt der Dose bleibt, wo er bleiben soll: drinnen. Es gab in der Testphase keinen Unfall infolge einer sich-von-selbst-öffnenden Dose. Der Trenner hält ebenfalls, was er verspricht: Er lässt sich leicht an die verpackten Portionsgrößen anpassen und trennt, was er trennen soll. Gematsche gab es damit nicht mehr. Der Dosenverschluss machte dem jüngsten Tester (Grundschulkind, 7 Jahre) anfangs etwas Mühe. Als er nach drei, vier Mal üben aber den Trick raus hatte, war das Thema gegessen. Es gilt, was littlegreenie dazu schreibt: Zum Öffnen der Brotbox müsse die Verschlusslasche leicht angehoben werden. Lesen hilft! Die Reinigung der Brotdose ist kinderleicht, was nicht heißt, dass die Kinder das auch selbst machen (ich träume weiter!).

Dauernutzer der nachhaltigen Brotdose wurde Nr. 4, unter anderem auch deshalb, weil die Brotdose sehr leicht ist und er als der Kleinste im Haus den weitesten Schulweg hat.

ökologische Metallbrotdose im Familientest
Ökologische Metallbrotdose von Lässig im Familientest. Foto: Doreen Brumme

Lässig Brotdose aus Edelstahl mit Holzdeckel “Let’s be wild”

Wir haben schon diverse Brotdosen aus Metall im Haushalt. No-Name-Produkte. Deren Schwachstellen sind eindeutig die Clips, mit denen der Deckel fixiert wird. Die fallen nämlich immer aus ihrer Halterung und verschwinden in den Tiefen der Taschen der Schulkinder oder des Papas. Die Folge: Die Dosen gehen auf und der Inhalt landet zwischen Büchern, Heften und Mappen. Den Schaden zu beheben ist ekelhaft, kostspielig und aufwändig!

Umso erfreuter waren wir beim Auspacken der Brotdose mit Holzdeckel von Lässig, als wir die offensichtlich sehr fest genieteten Clips sahen. Und im Test erwiesen sich die Verschlüsse als tatsächlich fest. Ehrlich gesagt, gab es um die Edelstahldose mit Deckel aus Bambusholz gleich Streit. Eigentlich wollte jeder sie als erstes testen. Sie ist einfach ein Schmuckstück. Auch bei dieser Brotdose gibt es einen verschiebbaren Trenner, der sich leicht einsetzen und zur Reinigung ebenso leicht herausnehmen lässt. Der Silikonring, der dafür sorgen soll, dass die Dose dicht hält, ist leicht abzunehmen und fällt im täglichen Gebrauch nicht ab. Bei keinem von uns ist etwas aus der Dose ausgelaufen. Die Reinigung ist leicht, der Bambusholzdeckel braucht nur feucht abgewischt zu werden.

ökologische Glasflasche im Anzug im Familientest
Ökologische Glasflasche im Anzug von Emil im Familientest. Foto: Doreen Brumme

Emil Trinkflasche rot gepunktet, 600 Milliliter (ml)

Wir wollten unbedingt eine Glasflasche gegen eine Metallflasche testen.

Bei den Glasflaschen fiel die Wahl auf die Glasflasche der deutschen Marke Emil (“Die Flasche zum Anziehen”) in einem robusten, bei 30 Grad Celsius (° C) waschbaren “Anzug” aus Bio-Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) mit meinem Lieblingsmuster: weiße Punkte auf rotem Untergrund. Die Glasflasche wurde zum Zeitpunkt unserer Bestellung für 16,95 statt 19,95 Euro im Shop angeboten. Sie zeigte sich wie erwartet auslaufsicher, auch bei Sprudelwasser. Wir haben sie im Familientest  kalt und warm befüllt (mit Tee und Kinderpunsch). Im schadstofffreien Anzug steckt ein Thermobecher, der Kaltes kalt und Warmes warm hält.

Die Flasche im hübschen und sowohl Temperaturen als auch Druck dämmenden Anzug verleitet dazu, sie zum Gebrauch gar nicht erst auszupacken. Sollen jüngere Kids die Flasche benutzen, raten wir deshalb dringend dazu, den Kids die Glasflasche zuerst einmal nackig zu zeigen. Das hatten wir nämlich nicht getan und weil Nr. 4 es eilig hatte, füllte er die im Anzug steckende Flasche nach seinem Gefühl – und demnach hätte “viel mehr reinpassen müssen, Mama!” So zumindest beschwerte sich das plitschnass gespritzte Kind anschließend.

Etwas tricky ist im alltäglichen Gebrauch auch das Öffnen der Flasche – wenn man sie denn aus welchen Gründen auch immer im Anzug stecken lässt: Während die eine Hand die Flasche im Anzug hält und die andere den Verschluss dreht, dreht sich auch die Flasche im Thermobecher mit. Hat man raus, dass man dabei die Flasche oben am Hals greifen muss, gewöhnt man sich aber schnell daran und bekommt sie leicht auf.

Die Reinigung der Flasche ist einfach, wenn man wie wir Flaschenbürsten in allen Größen hat und eine Spülmaschine besitzt. Da darf die Glasflasche nämlich auch rein. Sie sei laut littlegreenie sogar sterilisierbar. Der Flaschenanzug verschmutzte in der Testphase weniger als befürchtet, es reichte bislang, ihn mit einem feuchten Lappen abzureiben.

ökologische Glasflasche im Anzug im Familientest
Meine ökologische Glasflasche im Anzug im Karate-Dojo. Foto: Doreen Brumme

Keine Frage, wer die Flasche dauerhaft nutzen wird: mein Lieblingsmuster, meine Flasche! Sie begleitet mich zweimal die Woche zu meinem Karatetraining.

 

ökologische Metallflasche im Familientest
Ökologische Metallflasche von Klean Kanteen im Familientest. Foto: Doreen Brumme

Klean Kanteen Edelstahl Trinkflasche matt, 532 ml

Mit der matt gebürsteten Edelstahlflasche mit einem Deckel aus Bambusholz (Preis: 39,95 Euro) packten wir ein weiteres Schmuckstück aus, das sofort zum heißen Objekt der Begierde wurde. Noch vor dem ersten Benutzen löste sie einen Streit aus, wer die Flasche nach dem Testen wohl als seine Stammflasche benutzen darf. Hergestellt werde sie nach Angaben von littlegreenie,  fair und unter angemessenen Arbeitsbedingungen in China.

Dieser Streit legte sich nach einer ersten Trinkrunde. Denn die mit 44 Millimetern (mm) vergleichsweise große Flaschenöffnung ist zum Trinken nicht jedeskinds, jederfraus oder jedermanns Sache. Und so besuchte die Flasche zwar sowohl die Grundschule als auch mehrere Jahrgänge im Gymnasium und ein Büro – aber am Ende erhoben die Streithähne und -hühner, also weder der Papa, der eine komplett ausgestattete Küche im Büro hat und sowieso lieber aus einem Glas trinkt als aus der Flasche, noch Nr. 4, dem das Wasser beim Trinken aus der großen Flaschenöffnung immer rechts und links neben dem Mund lief, letztendlich dauerhaften Nutzungsanspruch. Zur Freude von Nr. 3 (12), die daraus prima trinken kann. Sie wurde übrigens auch zur Dauernutzerin der passenden Metallbrotdose mit Holzdeckel.

Ihre neue Metallflasche füllt Nr. 3 kalt und warm, ganz nach Hamburger Wetterlage. Dank der einwandigen Isolierung der Flasche bleibt der Inhalt bis zum Frühstück in der ersten großen Pause um 10:25 Uhr warm. Das Aufdrehen der Flasche braucht Kraft und ist auch wegen des an sich praktischen Bügels etwas gewöhnungsbedürftig, sagt Nr. 3.

Unser Fazit zum Familientest  “ökologische Brotdosen und Trinkflaschen”

Es gibt tolle Produkte für alle die, die im Alltag ökologische Brotdosen und Trinkflaschen verwenden wollen. Unsere vier Testprodukte punkten mit ihrer Nachhaltigkeit und Optik. Die Metallflasche und Metalldose mit Bambusdeckel sind zwar sehr hochpreisig, aber ihr Geld auf jeden Fall wert: Die Verarbeitung ist stabil und schön zugleich. Wer unsere Hinweise, die wir oben zu den Testprodukten gegeben haben, beachtet, wird ganz sicher viel Freude daran haben und vor allem: Er kann die ökologischen Brotdosen und Trinkflaschen mit grünem Gewissen benutzen.

Fotos: Doreen Brumme

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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