Ich kümmere mich hier auf meinem Bioblog immer wieder um Geschäfte, die wir auf der Toilette machen. Erfolgreiches Geschäftemachen hat viel mit der Haltung zu tun – nicht nur der inneren, sondern auch der äußeren. Denn mit der richtigen Körperhaltung bringt ihr insbesondere große Geschäfte erfolgreich(er) zum Abschluss. Hier kommt es vor allem auf den Winkel an, in dem ihr auf dem Klo sitzt. Ein Toilettenhocker hilft euch dabei, die Beine richtig anzuwinkeln. Wir hatten als Großfamilie den Bidetlity Toilettenhocker im Test. Hier kommt unser Testurteil.
Unsere Familie besteht aus sechs Menschen zwischen 11 und 57 Jahren. Allein schon in unserer Gruppe beobachte ich sehr unterschiedliches Geschäftemachen:
Jede:r hat eigene Gewohnheiten beim Geschäftemachen
Die einen können jeden Morgen ohne Weiteres abführen. Die anderen erst, nachdem sie ein Glas warmes Wasser mit einem Schuss Zitrone oder Apfelessig getrunken haben. Wieder andere gehen nach dem Frühstück, mitunter sogar nach jeder Mahlzeit. Bei den einen dauert das große Geschäft nur wenige Minuten, bei den anderen deutlich länger.
Die Geschäftswelt ist offensichtlich vielfältig. Gründe dafür fanden Wissenschaftler:innen vom Institut für Systembiologie (ISB) in Seattle (USA) in einer Studie mit 1.400 gesunden Erwachsenen heraus. So machen demnach das Geschlecht, das Alter, das Gewicht und die Gesundheit einen Unterschied, wie häufig man aufs Klo geht, um Stuhl abzusetzen. Jüngere, weibliche und Personen mit einem niedrigen BMI haben tendenziell eine geringere Stuhlfrequenz, berichten die Forscher:innen. Sie hatten vier Häufigkeiten unterschieden und beantworten damit auch die Frage “Wie viele Male am Tag Stuhlgang ist gesund?”:
- Verstopfung (ein- bis zweimal die Woche Stuhlgang),
- niedrige Normalwerte (drei- bis sechsmal pro Woche),
- hohe Normalwerte (ein- bis dreimal täglich)
- und Durchfall (öfter als dreimal täglich).
Es gibt viele Menschen mit Problemen beim Stuhlgang – jeder Fünfte soll beispielsweise unter Verstopfung leiden. Auch in unserer Familie ist jemand betroffen. Auf der Suche nach Abhilfe stießen wir auch auf Toilettenhocker, die für die richtige Körperhaltung beim großen Geschäft sorgen sollen.
Geschäftsabschluss: Auf die richtige Haltung kommt’s an!
Ich bin Toiletten gewöhnt, auf denen ich sitzen kann. Auf meinen Reisen besuchte ich auch andere Toilettenmodelle, darunter Hocktoiletten in Frankreich, Algerien und Estland.
Die meisten Toiletten, auf denen ich bislang saß, wurden mit Wasser gespült – es waren entweder Flachspüler oder Tiefspüler, wobei ich Letztere bevorzuge, da die Geruchsbelästigung deutlich geringer ist. Dass es beim Tiefspül-WC eher mal zu Spritzern kommt, wenn der Stuhl direkt ins Wasser fällt, nehme ich dafür in Kauf – schließlich wasche ich mich ja sowieso mit Wasser nach dem großen Geschäft. Und dann waren da die Toiletten im Hotel in Chicago (USA), wo ich einst auf Dienstreise war und dem damaligen US-Präsidenten “Hello!” sagen durfte. Bei den US-amerikanischen WC stand das Wasser so hoch in der Schüssel, dass mein Hintern fast eintauchte. Mehr als ungewöhnlich fand ich das. Und erst die Exkremente … die schwammen dann obenauf.
Aus meiner Kindheit kenne ich auch noch Plumpsklos zum Sitzen. Meine Großtante hatte aus nostalgischen Gründen ein Holzhäuschen im Garten ihrer Datsche, mit geschnitztem Herzloch in der Tür. Sie saß dort gerne und genoß sogar bei offenstehender Tür den Ausblick zu ihren bunten Blumen und weiter ins Land hinterm Gartenzaun. Ich erinnere mich an viele Gespräche – sie auf’m Klo, ich in Hörweite irgendwo in ihrem Wildgarten. Und mein Großvater hatte in seinem Garten einen alten Schrank zu einem Schrankplumpsklo (“Donnerbalken”) umgebaut. Ich war jedoch nie Fan dieser Plumpsklos, da ich mich mit der Duftnote, die sie verbreiteten, nicht anfreunden konnte.
Das Sitzen auf dem Klo ist für mich eine Gewohnheit, die ich nie groß in Frage gestellt habe. Bei den Hockklos anderswo dachte ich mir lediglich: Andere Länder, andere Sitten.
Erst als ein Familienmitglied Probleme mit dem Stuhlgang bekam, die inzwischen chronisch sind, habe ich mich auch mit der Haltung auseinandergesetzt, in der wir auf dem Klo sitzen.
Ich fasse meine Erkenntnisse mal kurz so in Worte:
Hocken ist besser als sitzen!
Wer sich zum großen Geschäft hinhockt, entspannt automatisch den Beckenbodenmuskel. Der Darm wird dabei gerade. Sitzt man dagegen auf der Toilette mit beiden Füßen fest auf dem Boden, die Beine dabei im rechten Winkel (90 Grad) zum Oberkörper, knickt man den Beckenbodenmuskel ab. Es herrscht dabei ordentlich Druck im Bauchraum. In Röntgenbildern konnte man zeigen, dass der letzte Teil des Darms (Dickdarms), der sogenannte Mastdarm, dabei abgeknickt wird.
Während die “falsche” Haltung auf der Toilette das Entleeren des Mastdarms erschwert, erleichtert die “richtige” Haltung es. In einer Studie fiel es Menschen mit vorgebeugtem Oberkörper (“Denkerposition”) nicht nur leichter, zu kacken, sondern es ging auch schneller.
Wollt ihr euch ein Bild davon machen, schaut gerne mal auf die Internetseite von Bidetlity. Das Startup hat dort im Shop, direkt auf der Hockerseite, eine kleine Animation, die das Ganze anschaulich macht.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass das Hocken auf dem Klo nicht nur dem großen Geschäft gut tut. Auch der Beckenboden wird dabei geschont – als #motherof4 weiß ich, was Beckenbodenprobleme sind, aus eigener Erfahrung. Ich hocke also auch deshalb lieber während meiner Geschäftszeiten, als dass ich sitze.
Und weil man entspannter hockt als sitzt, muss man auch nicht zu sehr pressen. Das wiederum ist gut, wenn eine:n beispielsweise Hämorrhoiden plagen.
Wie hockt man richtig auf der Toilette?
Wir könnten uns jetzt mit den Füßen auf den Rand der WC-Schüssel hocken und hoffen, dass unser Stuhl zielsicher in der Schüssel landet. Doch wer will das schon?
Keine Sorge – um sich richtig auf die Toilette zu hocken, gibt es praktische Helfer: Toilettenhocker. Die gibt’s in den verschiedensten Ausführungen. Wir haben anfangs improvisiert, indem wir unser Treppchen nutzten, mit dem unsere Kinder, als sie klein waren, zum Waschbecken und Klo aufstiegen. Das war aus Plastik und hatte zur Sicherheit Anti-Rutsch-Füßchen. Diese erschwerten es, die Treppe passend vor dem Klo zu positionieren. Außerdem nahm die Treppe viel Platz im Bad ein, ständig stand sie im Weg, so dass man sich die Zehen dran stieß. Autsch! Also holten wir uns eine kleine Fußbank vom Flohmarkt. Die hielt zwar, war aber nicht breit genug, um die Füße darauf bequem und kackfreundlich abzustellen. Als Nächstes kauften wir ein Fußhocker-Set – für jeden Fuß einen Hocker. Die Lösung war an sich nicht schlecht, doch das Hin- und Hergerutsche, bis man die perfekte Position für beide Hocker gefunden hatte, nervte.
Als sich uns kürzlich die Gelegenheit bot, den Bidetlity Toilettenhocker zu testen, griffen wir deshalb neugierig zu. Hier kommt unser Testurteil:
Bidetlity Toilettenhocker im Test in unserer Großfamilie
Ich war sehr gespannt auf den laut Bidetlity ergonomisch designten Bidetlity Toilettenhocker. Wir erhielten ihn in Schwarz, es gibt ihn auch mit weißen Fußteilen.
Der Bidetlity Toilettenhocker ist robust gebaut, steht stabil und lässt sich klappen. Er kommt daher in einem flachen Karton daher. Seine Maße:
- aufgestellt: 41,5 (Breite) mal 27,5 (Tiefe) mal 18 Zentimeter (Höhe)
- Maße eingeklappt: 41,5 (Breite) mal 27,5 (Tiefe) mal 6,2 Zentimeter (Höhe)
Die beiden schwarzen Fußteile lassen sich aufklappen. Das geht mit leichtem Schwung reibungslos, ein recht lautes Geräusch bestätigt das korrekte Einrasten in der finalen Position.
Zum Zusammenklappen muss man die beiden Schrauben gleichzeitig drücken – und zugleich mit einem Finger rumgreifen, um das Fußteil einzuklappen.
Was uns Erwachsenen im Haus mühelos gelang, fiel unserer Nr. 4 (11) noch recht schwer. Aber da der Hocker bei uns eh nicht ständig auf- und zugeklappt wird, ist das kein Problem. Zwar ist unser Bad sehr klein und zusammengeklappt würde der Bidetlity Toilettenhocker nicht so viel Platz wegnehmen. Aber wir haben auch zwei Katzen und die würden sich gehörig erschrecken, wenn sie den Hocker beim Toilettengang (ein Katzenklo steht im Bad) oder Spielen in Badewanne und Waschbecken aus Versehen umwerfen würden.
Dank seiner großzügen Aussparung der Trittfläche lässt sich der Bidetlity Toilettenhocker statt “flach auf Seite” einfach aufgebaut unter die WC-Schüssel schieben. Wir haben eine Toilettenmodell, das an der Wand hängt – der Hocker verschwindet bei Nichtgebrauch nahezu komplett unter der Schüssel. Wer ihn benutzen will – und das sind noch längst nicht alle Familienmitglieder, der kann den Bidetlity Toilettenhocker einfach darunter hervorziehen.
Der Bidetlity Toilettenhocker im Test ist aus Bambusholz gefertigt. Das wächst schnell nach und ist damit ein besonders umweltfreundlicher Werkstoff. Zugleich ist sein Gewicht gut händelbar.
Unser Testurteil: “Sehr gut mit *”
Bei uns ist der Bidetlity Toilettenhocker täglich in Gebrauch. Selbst diejenigen, die bislang selbst keine “Toilettenhocker:innen” waren, benutzen ihn inzwischen häufiger. Er steht ja immer griffbereit. Auch beim Hocker fürs große Geschäft gilt wohl: Das Angebot fördert die Nachfrage!
Wir sind mit dem Bidetlity Toilettenhocker im Test rundum zufrieden und bewerten ihn als Alltagshelfer mit der Note “Sehr gut mit Sternchen” – unsere Höchstnote. Von all unseren bisherigen Hockern ist er der mit Abstand beste und schönste.
Und das Wichtigste: Unsere großen Geschäfte kommen damit besser in die Gänge. Und das ist schließlich das Ziel unserer Toiletten-Hockerei. Doch probiert es selbst aus!
Fotos: Doreen Brumme