Lange habe ich mich hier auf meinem Bio-Blog nicht mehr gezeigt. Mir kam das Leben dazwischen. Nicht mehr. Und nicht weniger. Aber das ist ok. Für mich. Ich hoffe, für euch auch. Deshalb gibt’s heute erstmal ein Update und in Kürze dann wieder regelmäßige Posts zu mir und Familienthemen in grünem Lifestyle. Also, was ist in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten geschehen? Und wie ist es mir dabei ergangen?
Mein letzter Blogpost hier auf meinem Bio-Blog ist von Ende März 2022. Was mir seitdem passierte:
2022 – ein gutes Jahr für neues Denken
Anfang 2022 war ich ziemlich ausgepowert. Corona lastete ganz schön schwer auf meinen Schultern: Nicht die Infektionskrankheit, sondern alle Umstände, die sie mir bis dahin bereitet hatte. Ich musste viel schaffen. Und war irgendwann selbst ganz geschafft. Die Power war weg und auch der Akku gab nicht mehr viel mehr her, als Job und Alltagsleben brauchten. Um mich nicht zu zermürben, habe ich manches liegen gelassen. Unter anderem meine Arbeit an diesem Bio-Blog. Denn ja, das Erdenken, Verfassen, Bebildern und Veröffentlichen eines Blogbeitrags ist Arbeit. Mehrere Stunden Arbeit. Unbezahlte Zeit, ähnlich der unbezahlten Care-Arbeitszeit, die ich als #motherof4 leiste.
Ich war zur Jahreswende 2021/22 ziemlich am Boden. Und suchte nach einem Weg, mich neu auszurichten. Den fand ich in einem vor allem beruflichen Coaching, das auch viel für mich als Teil der Familie shiftete. Das Coaching ging ans Eingemachte. Ich kniete mich rein und ging Veränderungen im Denken an, die Kraft und Zeit kosteten. Das ging auch zu Lasten meines Bio-Blogs. Doch ich wusste, der Tag wird kommen … und heute ist es soweit.
Ich brauchte Monate, um mich selbst neu zu sehen und zu verstehen. Mir zu verzeihen, mir zu danken, mich zu trösten. So viele Gedanken und Denkmuster mussten geprüft, sortiert, entsorgt oder neu gedacht und strukturiert werden.
Im Zuge dessen habe ich mir ein ganz neues Thema erschlossen: Finanzen. Und das kam so: Ich hatte die Gelegenheit, an einer Kampagne zum Thema Finanzen mitzuschreiben und durfte dafür unter anderem zwei wunderbare Frauen – beide Expertinnen in Sachen Money-Mindset, insbesondere für weiblich gelesene Personen – interviewen: Natascha Wegelin alias Madame Moneypenny und Margarethe Honisch, die Gründerin von Fortunalista. Nach den Interviews war mir eins glasklar: Wie viele Frauen hatte ich das Thema Geld, Vorsorge und Investment vernachlässigt. Und deshalb kümmerte ich mich sofort intensiv darum. Stunden und Geld investierte ich ins Lernen. Dann investierte ich in meine Altersvorsorge. Dabei blieb kaum Zeit für meinen Bio-Blog.
Nach dem Coaching stellte ich mein System so langsam auf das Neue um. Das wirkte sich auf meine Außenwirkung aus: Ich bekam meinen 2. Buchauftrag und schrieb in Rekordzeit on top auf Job und Familie ein Buch über eine wunderbare Frau und ihre Herausforderung, in jungen Jahren eine miese Krankheitsdiagnose zu erhalten, anzunehmen und zu verarbeiten. Als das Buch fertig und das Manuskript an den Verlag geschickt war, erklärt dieser innerhalb von Minuten nach meiner E-Mail, dass er pleite sei. Was für ein Schlag in meine Magengrube. Bis heute liegt das Buch bei der Betroffenen rum und ich übe mich in Geduld. Die Hoffnung auf eine Veröffentlichung gebe ich noch nicht auf.
Im Frühsommer 2022 holten wir uns eine zweite Katze ins Haus, von der Nr. 1 die Mama wurde. Für mich heißt das: Ich werde inzwischen Oma genannt. Auch das ist etwas, das ich zu ertragen lernen muss.
2023 – ein Jahr im Zeichen des Sports
Im ersten Viertel des Jahres 2023 widmete ich mich einem dritten Buchprojekt, das mit der Veröffentlichung des vollbrachten Werks am 20. Oktober 2023 von Erfolg gekrönt war. Ich unterstützte meine Auftraggeberin, die international erfolgreiche Unternehmerin Nelly Kostadinova, beim Schreiben ihres Buchs “Der Weg zum BESTEN ICH. In zehn Schritten zu mehr Charisma, Sichtbarkeit und Erfolg“.
2023 war zudem mein sportlichstes Jahr ever. Ich hatte beschlossen, meine Braungurtprüfung im Karate anzugehen und trainierte von Anfang an mehr als jemals zuvor. Meine ganze Freizeit steckte ich in dieses Vorhaben. Ich erhöhte das Trainingspensum von zwei auf fünf bis sechs Trainings pro Woche und trieb mich damit aus meiner Komfortzone. Es war hart, brachte mir aber viel Befriedigung für Körper und Kopf. Und schließlich Anfang Juli auch den angestrebten Braungurt. Ich war so glücklich und stolz auf mich.
Und wollte das Trainingspensum wieder senken.
Doch meine Lieblingstrainerin traute mir zu, bei der Hamburger Meisterschaft anzutreten – und ich nahm die Challenge an. Zögerlich, das gebe ich zu. Statt also den alljährlichen Sommerurlaub auf Fehmarn mit viel Muße zu genießen und mir nur zum Spaß die nächsthöhere Kata beizubringen, trainierte ich diese auf dem Level von jemandem, der sich keinesfalls blamieren wollte.
Schließlich stand die Meisterschaft für Anfang September auf dem Plan, einen Tag vor meinem 52. Geburtstag. Ich mache es kurz: In meiner Altersgruppe Ü45 gab’s keine Gegnerin. Deshalb wurde ich mit der einzigen Teilnehmerin aus dem Altersfeld Ü55 zusammen auf die Matte geschickt. Silber war mir damit also sicher. Es sei denn, ich disqualifizierte mich während meines einminütigen Auftritts vor den Kampfrichter*nnen selbst. Als ich erfuhr, dass meine Gegnerin den 4. Dan trägt und seit Jahrzehnten Karate macht, dachte ich nur: OMG. Doch dann packte mich der Ehrgeiz. Ich wollte trotzdem mein Bestes geben. Und das tat ich. Die Silbermedaille habe ich mir mit viel Schweiß erarbeitet. Ich bin stolz darauf.
Drumherum und mittenmang geschahen noch zig andere Dinge. Ganz klar bei einer großen Familie wie der meinen. Die vier Kids sind gewachsen, Nr. 1 ist inzwischen sogar erwachsen. Und wie das Leben so ist: Jedes Kind erlebt im Rahmen der Familiengeschichte seine eigene Geschichte, die mal geradliniger, mal kurviger, mal schneller, mal langsamer verläuft. Aus tagtäglichen Erlebnissen gestrickt, ergibt sich eine Menge zu tun: für den Verstand. Fürs Herz.
Auch die Familie wurde 2023 noch größer. Im Mai rettete ich zwei Taubenküken, deren Eltern die beiden einen Tag nach dem Schlüpfen bei uns im Hausflur zurückließen. Die Geschichte erzähle ich euch demnächst mal ganz ausführlich hier auf dem Bio-Blog, versprochen. Nur so viel: Eine der beiden Tauben kommt bis heute zu mir und frisst das Futter, das ich bereitstelle.
2024 – back on the Bio-Blog: Zeit für ein Update und den Neustart
Anfang 2024 stehe ich vor der Herausforderung, nach wie vor alles am Laufen zu halten und mich beruflich zu entwickeln. Während ich 2020 mit meinem ersten Buch, ein Amazonbestseller, als absolutes Hoch empfand, merkte ich 2021 und 2022 wie die Erfolgswelle langsam abebbte. Ganz normal, kein Grund zur Sorge, ich schwamm ja weiter hinaus als jemals zuvor, unter mir ganz neue Tiefen. Doch ich will mich auch nicht zurück an den Strand spülen lassen, sondern noch mehr mir unbekannte Ufer erreichen. Und deshalb werde ich in diesem Jahr auch hier auf meinem Bio-Blog wieder aktiver – die Zeit nehme ich mir. Ich hoffe, ihr seid nach wie vor dabei.
Fotos: Doreen Brumme